Blauburgunder (Pinot Noir) - Diva unter den Rebsorten

Wer die Nebbiolo schon als anspruchsvoll bezeichnet hat die Blauburgunder noch nicht kennen gelernt. Sie wird als Diva unter den Rebsorten bezeichnet und das nicht ohne Grund. Die Blauburgunder ist vor allem in Bezug auf ihre Lage sehr wählerisch. Diese Rotweinrebsorte bevorzugt kühles, aber nicht zu kaltes Klima und Kalksteinböden. Der Boden auf dem die Blauburgunder wächst darf gerne mit Mergel und Ton durchzogen sein. Zudem ist die Blauburgunder auch überdurchschnittlich anfällig für sämtliche Rebsortenkrankheiten sowie Frost und Fäulnis. „Trotzdem“ wird die Blauburgunder weltweit auf knapp 80.000 Hektar Rebfläche kultiviert und zu Rotwein vinifiziert. 12.000 Hektar davon befinden sich in Deutschland. Kleinere Bestände dieser Rebsorte sind noch in der Schweiz, Österreich und Italien vorzufinden. Die Hauptweinregion der Pinot Noir ist allerdings Frankreich.

Eine der ältesten Rotwein-Rebsorten weltweit

Die Blauburgunder ist eine der ältesten Rebsorten der Welt und wurde schon vor über 2000 Jahren kultiviert und zu Rotwein verarbeitet. Ursprünglich kommt diese Rotweinsorte aus dem Burgund  und ist eine der Rebsorten, die als Cépages Nobles bezeichnet werden. Wie genau die Blauburgunder entstanden ist, führt immer noch zu Unstimmigkeiten. Wahrscheinlich stammt sie direkt von einer Wildrebsorte ab. Mehr Klarheit gibt es bei den Experten, wenn es darum geht welche Rebsorten von der Blauburgunder abstammen – die Chardonnay sowie die Grenache sind demnach „Kinder“ der Blauburgunder.

Obwohl die Kultivierung der Blauburgunder eher kompliziert ist, ist sie mehr als lohnenswert. Die Rotweine, die aus dieser Rebsorte vinifiziert werden sind elegant, komplex und unverwechselbar. Blauburgunder Rotweine können sowohl weich als auch sehr kraftvoll sein und einige von ihnen zählen zu den besten Rotweinen der Welt.  Daher ist die Blauburgunder auch eher selten in Cuvées zu finden. Ihr Verschnitt mit den Rebsorten Chardonnay und Pinot Meunier ist allerdings die Basis des „Standart-Champagner-Rezepts“.

Blauburgunder (Pinot Noir) Rotweine – Vielfältig und raffiniert

Die Rotweine der Blauburgunder sind mehr als Vielfältig – von kraftvoll bis streng, über sauer bis hin zu weich und komplex an Aromen. Typisch für die Rotweine ist ein Bouquet nach süßen Früchten wie Kirschen, Brombeeren und Erdbeeren sowie blumige Anklänge. Im Glas haben die Rotweine eine eher granatrote Farbe. Ebenso vielfältig sind die Namen, die diese Rebsorte weltweit hat. In Deutschland ist die Blauburgunder als Spätburgunder bekannt, in Österreich wird sie oft Blauburgunder genannt, in der Schweiz fällt ab und zu auch der Name Clevner und in Italien wird sie anstatt als Blauburgunder häufig auch als Pinot Nero bezeichnet. In unserem Mövenpick Wein Sortiment finden Sie die Rotweine dieser edlen Rebsorte unter Blauburgunder oder Pinot Noir.

 

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