Montepulciano

Montepulciano ist eine autochthone rote Rebsorte aus Italien, die hauptsächlich in den Abruzzen angebaut wird, die aber auch in den Weinbergen der benachbarten Regionen Marken, Molise und Apulien wächst. Neben Sangiovese ist Montepulciano die wichtigste rote Rebsorte Mittelitaliens. Der bekannteste Wein, der aus dieser Rebsorte produziert wird, ist der Rotwein Montepulciano d’Abruzzo – in den Abruzzen wächst Montepulciano in mehr als 50 Prozent aller Weinberge. Fast die komplette Rebfläche von derzeit 33'000 Hektar befindet sich in Italien; in kleinem Umfang wird Montepulciano auch Argentinien, Australien und den USA angebaut.

Abruzzen – nicht Toskana

Die Weine aus der spät reifenden Sorte Montepulciano sind farbintensiv, samtig und vollmundig, besitzen einen hohen Extrakt, viel Körper und eher wenig Säure. Während Montepulciano in den Abruzzen meist reinsortig vinifiziert wird, nutzt man die Sorte in anderen Regionen aufgrund ihrer tiefen Farbe häufig für Cuvées mit helleren Rebsorten. Die meisten Weine sind in der Regel früh trinkreif; daneben gibt es aber auch im Holzfass gereiften Montepulciano aus privilegierten Lagen, der gut für die Lagerung geeignet ist. Je nach Ausbau passen Weine aus Montepulciano zu kalten Platten, luftgetrockneter Salami, Pizza, herzhaften Auflauf- oder Pastagerichten sowie Fleisch vom Grill.

Gelegentlich wird die Rebsorte Montepulciano mit der toskanischen Stadt Montepulciano beziehungsweise den dort erzeugten Weinen Rosso di Montepulciano oder Vino Nobile di Montepulciano verwechselt. Jedoch wächst weder die Sorte Montepulciano in der Toskana, noch werden die Weine aus der Gemeinde Montepulciano aus dieser Rebsorte produziert. Hauptrebsorte von Rosso und Vino Nobile di Montepulciano ist immer die Sangiovese.

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