Das Château de Lussac zählt zu den bekanntesten Weingütern der Region, deren Weine mit dem AOC-Schutzsiegel etikettiert sein dürfen. Gegründet wurde das Weingut 1876, als Madame Laviale-Van Malderen und ihr Mann Hervé das Anwesen erstanden. Seitdem haben der Weinkeller, die Rebflächen und der angrenzende französische Garten sich fortwährend verändert, jedoch sind das unverwechselbare Flair des Weingutes und die erstklassige Qualität der Weine gleich geblieben. Lussac-Saint-Émilion erstreckt sich zwischen den beiden Städten Bordeaux und Libourne, die jeweils 48 und 14 Kilometer von der rund 1.500 Hektar großen Weinbauregion entfernt sind. Im Zentrum erhebt das Château de Lussac sich auf einem mächtigen Kalksteinplateau, das als bestes Anbaugebiet der Region gilt. Mit jeweils 77 und 23 Prozent gehören Merlot und Cabernet Franc zu den führenden Rebsorten des Weingutes. Das Durchschnittsalter dieser ausdrucksstarken Rebsorten, die regelmäßig beschnitten, ausgedünnt und entblättert werden, beträgt 30 Jahre. Zwar zeichnet der Südwesten Frankreichs sich durch ein mediterranes Klima aus, jedoch fallen die Temperaturen in der Region Lussac-Saint-Émilion etwas kühler aus. Die Trauben werden in erster Linie von Hand gelesen, während die Selektierung maschinell erfolgt. Die alkoholische Gärung findet bei einer Durchschnittstemperatur von 12 Grad Celsius in Edelstahltanks statt, bevor die Rotweine in französischen Eichenholzfässern ausreifen. Die gekelterten Bordeaux-Weine, die sich durch eine rubinrote Färbung auszeichnen, hinterlassen am Gaumen einen strukturierten und äußerst fruchtigen Geschmack, der von vollreifen roten und schwarzen Johannisbeeren, Paprika, Lakritze und Mokka beherrscht wird.