Gegründet wurde die Distillerie Berta von Francesco Berta, der am 11. Juli 1866 in Casalotto di Mombaruzzo geboren wurde. Da er schon als Kind viel Zeit auf dem Weingut seiner Eltern verbrachte, war er auch nach der Vollendung seiner Volljährigkeit im Weinberg tätig. Mit 22 Jahren ehelichte er seine langjährige Partnerin Erminia Barbero, die ihm zwei Söhne schenkte. Giovanni, der Erstgeborene der Familie, führte die Arbeit seines Vaters fort, während Michele, der jüngere Sohn des Ehepaares, als Apotheker tätig war. Die Herstellung eines Grappas beginnt mit den Pressrückständen hochwertiger Weintrauben, auch gerne als Trester bezeichnet, die die Familie Berta von verschiedenen regionalen Weingütern bezieht. Die Lieferung des Tresters erfolgt in speziellen Behältern, damit die Ware äußerst frisch verarbeitet werden kann. Zunächst wird der Trester vergoren, bevor der Destillationsprozess beginnt. Das fertige Destillat wird in rostfreien Edelstahlbehältern im Weinkeller gelagert. Sobald der Grappa einen bestimmten Reifegrad erreicht hat, wird er in Eichenholzfässern abgefüllt, bevor er nach drei oder zwölf Monaten vermarktet wird. „Paolo Berta“, „Magia“, „Roccanivo“ und „Casalotto“ sind einige Beispiele vorzüglicher Grappas, die das Familienunternehmen jedes Jahr erzeugt. In der Nase erscheinen die bernsteinfarbenen Grappas strukturiert und kraftvoll. Der Geschmack wird hingegen von Orangenblüten und Orangenschalen, die von feinen Röstaromen untermalt werden, bestimmt. Highlight des Unternehmens ist das hauseigene Museum, in dessen Räumlichkeiten wissbegierige Kunden und Gäste einen Einblick in die Grappa-Herstellung gewinnen.