Produktbeschreibung
Degustationsnotiz
Zusatzinformationen
Artikelnummer | 1076718075C6100 |
---|---|
Alkoholgehalt | 13.5% vol. |
Rebsorte(n) | 100% Petit Verdot |
Trinkreife | Jetzt bis 2028 |
Herkunftsland | Italien |
Region | Latium |
Produzent | Casale del Giglio |
Servier-Empfehlung | Chambriert bei 15-17 Grad servieren. Junge Weine können mit dem Dekantieren noch zulegen. |
Ausbau | 7 Monate im Barrique |
Weinbau | Traditionell |
Vegan | Ja |
Allergene | Enthält Sulfite |
Kategorie | Kräftige Rotweine |
Produzent
Casale del Giglio
Alle Produkte von Casale del Giglio ›Eine Weinregion erwacht zu neuem Leben
Umgeben von den Regionen Toskana, Umbrien, Marken, Abruzzen, Molise und Kampanien erstreckt sich das Latium mit der Hauptstadt Rom über eine Länge von mehr als 300 Kilometern entlang der Mittelmeerküste. Die Bedingungen für Weinbau sind hier optimal, denn der vorherrschende Vulkanboden ist fruchtbar und die Region bietet mikroklimatisch höchst abwechslungsreiche Terroirs – trocken und heiss an der Küste, zunehmend feuchter und kühler in Richtung des Appennin im Landesinneren. Bereits seit der Antike wird im Latium umfangreich Weinbau betrieben – neben Weinen für den regionalen Bedarf kelterten die Winzer lange Zeit vor allem Weine für die wachsende Stadtbevölkerung der Metropole Rom. Trotz dieser langen Historie haben die Weine aus dem Latium bis heute bei Weitem nicht den Popularität anderer italienischer Anbaugebiete erreicht. Die überwiegend leichten und frischen, aber eher unspektakulären Weissweine der Region, von denen Frascati sicher der bekannteste ist, werden von Weinliebhabern nicht unbedingt mit höchster Qualität in Verbindung gebracht. Gerade gegen diesen verallgemeinernden Ruf, qualitativ nur süffige Massenweine zu produzieren, wehren sich die ehrgeizigen Winzer der Region seit geraumer Zeit allerdings vehement – und das völlig zu Recht. Denn dank modernen Knowhows, begrenzten Erträgen und bester Kellertechnik entstehen im Latium heute hochwertige, würzig-frische Weissweine sowie kraftvoll-geschmeidige Rotweine – höchste Zeit, dass sich das auch ausserhalb der Region herumspricht!
Eine Familie mit grossem Pioniergeist
Der Einstieg der Familie Santarelli ins Weingeschäft reicht schon mehr als hundert Jahre zurück. Im Jahr 1914 gründeten Emidio, Isidoro und Antonio Santarelli eine Weinhandelsfirma, die bis 1955 bereits 11 Geschäfte in verschiedenen Stadtteilen von Rom eröffnet hatte. Im Jahr 1967 stieg Dino, Emdio Santarellis Sohn, dann selbst in die Weinproduktion ein und gründete das Weingut Casale del Giglio in Le Ferriere, etwa 50 Kilometer südlich von Rom. Im Vergleich zu anderen Gebieten des Latiums war diese Region aus weinbaulicher Sicht praktisch unerforscht und ein völlig unbeschriebenes Blatt. Genau darin lag für Dino Santarelli der besondere Reiz, weil hier keine Traditionen befolgt werden mussten, sondern der Landstrich in jeder Hinsicht vollkommen neu erschlossen werden konnte – das Fehlen einer önologischen Vergangenheit wurde zum bestimmenden Impuls für ein Höchstmass an Innovationsfreiheit. Ermutigt von den ersten Erfolgen sah Dino Santarelli hier nicht nur großes Potential für Weinbau im Allgemeinen, sondern gerade für hochqualitative Weine mit eigenständigem Charakter. Gemeinsam folgten er und sein Sohn Antonio mit grossem Pioniergeist also ihrer Intuition und riefen Ampelographen, Universitätsforscher sowie den Önologen Paolo Tiefenthaler an ihre Seite für einen Versuchsanbau, bei dem sie im Jahr 1985 fast 60 verschiedene Sorten pflanzten. Als Resultat dieser Untersuchungen wurden zahlreiche neue Rebsorten wie Chardonnay, Sauvignon Blanc, Syrah, Petit Verdot und Cabernet Sauvignon von höchster Stelle für den Anbau in der Provinz Latina empfohlen. Mittlerweile ist die Familie Santarelli zum Top-Produzenten des Latium avanciert und produziert sowohl aus autochthonen, wie auch aus internationalen Rebsorten ein breites Portfolio höchst individueller Weine, die allesamt durch ihren attraktiven Geschmack und ein exzellentes Genuss-Preis-Verhältnis überzeugen.
Bewertungen
Teilen Sie Ihre Meinung mit anderen Kunden
Verfügbarkeit in den Filialen

75 cl Flasche (6er-Karton)
Rebsorte
Petit Verdot
Alle Weine dieser Traubensorte ›Petit Verdot
Petit Verdot ist eine autochthone rote Rebsorte aus dem Südwesten Frankreichs. Ins Deutsche übersetzt bedeutet der Name Petit Verdot soviel wie „kleiner Grünling“ und verweist damit auf die Färbung der Trauben, die wegen der sehr späten Reife der Sorte in kühleren Jahren nicht voll ausreifen können – oft weisen dann nur wenige Weinbeeren eine rote Färbung auf und der überwiegende Teil bleibt grünlich. Ursprünglich spielte Petit Verdot vor allem in klassischen Bordeaux-Cuvées aus dem Medoc eine Rolle, wo die Sorte häufig als säurege- und farbgebende Komponente verwendet wurde, um den Weinen mehr Kraft und Langlebigkeit zu verleihen; wegen der geringen Grösse der Weinbeeren ist der Tanningehalt von Petit Verdot recht hoch. Inzwischen ist die Rotweinrebe weltweit auf dem Vormarsch – während im Jahr 2000 nur etwa 1600 Hektar mit Petit Verdot bepflanzt waren, sind es heute bereits mehr als 8000 Hektar, nur circa 500 Hektar davon befinden sich im Bordelais.
Während Petit Verdot im Bordelais nie sortenrein ausgebaut wird, sondern stets nur in kleinem Umfang für Weine mit Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon und Merlot Verwendung findet, werden in wärmeren Klimazonen, in denen die volle Reife der Trauben leichter zu erreichen ist, gelegentlich auch sortenreine Petit Verdot-Weine mit eindrucksvoller schwarzroter Farbe und kräftigem, robustem Geschmack gekeltert. Die grössten Rebflächen ausserhalb Frankreichs befinden sich in Spanien, Australien, Chile und den USA. Weine mit Petit Verdot-Anteil werden häufig im Holzfass ausgebaut und können sehr gut reifen. Mit ihrer würzigen Aromatik und ihrem kräftigen Körper passen diese Weine hervorragend zu Rumpsteak, schwarzen Trüffeln und Côte de bœuf.
Entdecken Sie jetzt unser Petit Verdot-Sortiment.
...