Gros Manseng

Die alte Weisswein-Rebsorte Gros Manseng ist Südwesten Frankreichs zuhause und bildet vor allem einen wesentlichen Bestandteil der Weine aus der Appellation Jurancon – bereits im Jahr 1562 wurde die traditionsreiche Sorte erstmals in diesem Anbaugebiet erwähnt. Daneben findet die Rebsorte auch noch in einigen anderen AOC-Bereichen Südfwestrankreichs sowie in den Landweinen aus der Gascogne Verwendung. Gegenwärtig sind etwas mehr als 3'000 Hektar Rebfläche mit Gros Manseng bestockt, wovon der grösste Teil in Frankreich liegt. Im angrenzenden Spanien ist Gros Manseng unter der Bezeichnung Iskiriota Zuria Handia in den beiden D.O. Bereichen Chacolí de Álava und Chacolí de Vizcaya als Sorte zugelassen.

Ein Alleskönner

Häufig wird der Name Gros Manseng primar mit Süssweinen in Verbindung gebracht, denn die besten Weine des Jurancon werden aus spät gelesenen oder edelfaulen Trauben gekeltert. Nichtsdestotrotz erfreut sich die spät reifende Sorte Gros Manseng aktuell auch für trockene Weissweine steigender Beliebtheit, weil sie in der Lage ist, kraftvolle und sehr aromatische Gewächse mit ausgeprägten Zitrusnoten hervorzubringen, die gleichzeitig eine frische Säure besitzen. Ähnlich wie Riesling besitzt Gros Manseng zudem die Fähigkeit, die jeweilige Bodenstruktur im Charakter des Weines widerzuspiegeln: Auf kreidigem Ton fallen die Weine frisch und schlank aus, während sie auf sandigem Ton deutlich runder ausfallen und auf Sandboden leicht und fein gelingen.

Als Essensbegleiter eignen sich trockene Weine aus Gros Manseng hervorragend zu gegrilltem Fisch, Krustentieren oder asiatisch gewürzter Küche, während die üppigen Süssweine exzellent zu würzig-pikantem Käse, herzhaften Pasteten oder Desserts wie Crème brûlée passen.

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