wein-news
Warum wir den Valentinstag feiern
Am 14. Februar ist es wieder soweit: Romantikerinnen und Romantiker in aller Welt feiern den Valentinstag und zelebrieren ihn als Festtag der Verliebten. Woher dieser Brauch eigentlich stammt und welche Weine wir für diesen besonderen Tag empfehlen, lesen Sie hier.
von Anselm Link am 03.02.2025
Woher kommt der Brauch, den «Festtag der Verliebten» zu feiern?
Nach allem, was man aus der historischen Forschung heute weiss, reicht der Ursprung des Valentinstages bis ins dritte Jahrhundert unserer Zeitrechnung zurück. Damals soll ein Priester namens Valentinus während der Christenverfolgung Gottesdienste zelebriert, Verfolgte unterstützt und Menschen getraut haben, denen das Heiraten eigentlich verboten war. Den historischen Aufzeichnungen zufolge musste Valentin dafür den Märtyrertod erleiden, wurde jedoch knapp zwei Jahrhunderte später von Papst Gelasius heilig gesprochen und deshalb während des gesamten Mittelalters in vielen Kirchen Europas sehr verehrt: Seit dem päpstlichen Erlass aus dem Jahr 469 wurde der Gedenktag des heiligen Valentin von da an immer am 14. Februar gefeiert und ist in einigen lutherischen Kirchen auch heute noch offizieller Bestandteil des Heiligenkalenders.
Seine erste Interpretation als Festtag der Romantik erhält der Gedenktag des Heiligen Valentin dann im Kontext der höfischen Gesellschaft im Spätmittelalter. Mehrere literarische Werke legen die Annahme nahe, dass bereits im 14. Jahrhundert Liebesgedichte mit Bezug auf den Valentinstag verfasst worden sind. Möglicherweise ist der 14. Februar damals sogar mit grossen Feierlichkeiten, opulenten Mahlzeiten, Tanz, Wettkämpfen und Liebesliedern begangen worden – allerdings lässt sich auf der Basis der wenigen vorliegenden Quellen nicht mit Gewissheit sagen, ob es sich bei diesen Beschreibungen um Tatsachen handelt oder ob diese Valentinsfeste nur in der Fantasie der Autoren existierten. Sicher ist jedoch, dass der Tag des heiligen Valentin fortan nicht mehr nur ein religiöser Ablass, sondern ab dieser Zeit auch ein Feiertag für alle leidenschaftlich Liebenden war.
Ein globales Ereignis
Heute ist der Valentinstag ein globales Ereignis: Insbesondere seit den 1950er-Jahren nehmen die romantischen Bemühungen am 14. Februar Jahr für Jahr zu und haben sich ausgehend von England und Amerika in der ganzen Welt verbreitet. Nicht nur bei uns, auch im Libanon, auf den Philippinen und in Südkorea wird der Valentinstag inzwischen enthusiastisch gefeiert. Parallel zur wachsenden Popularität des Valentinstags hat sich auch das Repertoire der liebevollen Aufmerksamkeiten ausgeweitet: Neben Blumendekorationen oder edlen Pralinen haben sich in den letzten Jahrzehnten auch Schmuck und Parfüm als typische Geschenke am Valentinstag etabliert.
Wein – auch am Valentinstag das perfekte Geschenk
Warum aber sollte man am Valentinstag nicht auch mal einen liebevoll ausgewählten Weine verschenken? Viele nutzen den Valentinstag für ein genussvolles Dinner und gemütliche Stunden in Zweisamkeit. Mit einem edlen Champagner, der aus einem kleinen Apéro ein grosses Fest der Sinne macht oder einem gehaltvollen Rotwein mit üppiger Frucht und samtigem Mundgefühl, der perfekt zum gemeinsamen Lieblingsessen passt, erhält dieser «Feiertag der Liebenden» seine aussergewöhnliche und ganz persönliche Note.
Zur Inspiration haben wir eine genussreiche Weinauswahl für Sie vorbereitet, mit der Sie den 14. Februar 2025 garantiert zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
So erkennen Sie «Zapfen» und andere Weinfehler
Hat der Wein Zapfen oder einfach einen speziellen Charakter? Probieren Sie einen neuen Wein, kann diese Unterscheidung schnell zur Herausforderung werden. Damit Ihnen Fehlernoten nicht die Freude am Weingenuss verderben, stellen wir Ihnen ein paar bekannte Weinfehler vor.
Holz oder kein Holz: Nicht nur eine Frage des Materials
Es ist eine der Gretchenfragen des modernen Weinbaus: Holz oder kein Holz? Während Puristen auf die Reinheit des Stahltanks schwören, preisen Traditionalisten das Eichenfass als heiligen Gral des Ausbaus. Doch wie so oft im Leben liegt die Wahrheit irgendwo zwischen den Stilen – oder vielleicht doch in einer ganz eigenen Glasphilosophie?
Obsthof Retter: edle Tropfen ohne Alkohol
Wer die Welt der edlen Tropfen erkunden möchte, ohne dabei Alkohol zu konsumieren, kommt an einem Namen nicht vorbei: Werner Retter und seinem traditionsreichen Obsthof. Von Lea Meihofer
Mövenpick Wein des Jahres 2025: Compleo Édition Couleur
Die bunte Revolution der Schweizer Weinwelt: Zur Feier des 15. Jahrgangs des Compleo zündet die Staatskellerei Zürich ein Feuerwerk der Farben. Der Compleo Cuvée Noire hat nicht nur eine neue Etikette, sondern Tausende. Jede Flasche der Édition Couleur trägt eine andere Farbe und ist ein Unikat. Von Susanne Aebi
Alkoholfreier Genuss: eine Welt voller Geschmacksnuancen und Vielfalt
Ob fruchtig, trocken oder spritzig – alkoholfreie Alternativen bieten Geschmacksfülle statt Volumenprozente. Doch wie unterscheidet sich der Geschmack und wie findet man die passende Alternative?
So muss Champagner schmecken – Pol Roger Brut Réserve
Champagner geht immer und der Brut Réserve von Pol Roger insbesondere! Formal gesehen handelt es sich dabei zwar "nur" um die Einstiegsqualität des traditionsreichen Champagnerhauses, de facto aber besitzt die Cuvée Brut Réserve viele Eigenschaften, die sonst nur Jahrgangs-Champagner bieten können. Warum das so ist und alles, was Sie sonst noch über diesen Kultschampus wissen müssen, lesen Sie hier