2014 Château Montrose
Produktdetails
Beschreibung
Weitere Informationen
Artikelnummer
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0471414 |
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Ratings
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Antonio Galloni 97/100 | James Suckling 97/100 | Parker 96/100 |
Ausbau
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im Barrique |
Weinbau
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Traditionell |
Vegan
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Nicht angegeben |
Rebsorte(n)
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Cabernet Sauvignon: 61% Merlot: 30% Cabernet Franc: 8% Petit Verdot: 1% |
Subregion
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St-Estèphe |
Alkoholgehalt
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13.5% |
Genusstipps
Genusstipps
Tiefes Purpur, satt in der Mitte, Granatschimmer am Rand. Verhaltenes, leicht hölzern wirkendes Bouquet, mehr Gewürze wie Frucht zeigend. Im zweiten Ansatz Edelhölzer, dominikanischer Tabak und Pfefferkörner. Es ist aber schwer, von der Nase her, viel über den Wein aussagen zu können. Im Gaumen ein massiver Tanninbrocken, wobei diese Gerbstoffe dann doch erste Rundungen zeigen und versuchen, wenigstens etwas verhaltenen Frühcharme zu vermitteln, die Aromen scheinen noch irgendwo im Innern verbogen zu sein. Ein introvertierter Montrose, der wohl erst in ein paar Jahren so richtig zeigen wird, wohin seine Evolutionsreise gehen wird. Auf alle Fälle geht er in Richtung «streng», respektive grosse Klassik. Wer einen besonders lagerfähigen Wein für seine in diesem Jahr geborenen Kinder sucht, der ist hier auf extrem lange Sicht, bestens bedient. Hervé Berland: «Wir haben viel gearbeitet im Rebberg und im Keller. Besonders bei der Separation der Parzellen. Auch mit den Pressweinen haben wir sehr intensiv gearbeitet. Wir hatten bis 250 Barriquen mit Presswein und wir haben auch etwas mehr Vin de Presse wie sonst verwendet. Dies weil wir von der Reife der Gerbstoffe überzeugt waren. Wir haben intern gar schon gewisse Vergleiche mit unserem 2010er Montrose gezogen!». Ich habe ihn auf Ulysse Cazabonne in aller Ruhe nochmals nachdegustiert. Das Potential scheint nach wie vor immens. Er ist aber schwer zu verkosten, weil die Aromen ganz im Innersten verharren!
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Geeignet für den Konsum
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Wer hat produziert?

Wer hat produziert?
Château Montrose
Seit 1855 unter den Grossen: Montrose – das Latour von St-Estèphe
Château Montrose wurde 1815 gegründet, gerade rechtzeitig, um in die berühmte Bordeauxklassifizierung Eingang zu finden. Zur Pariser Weltausstellung 1855 erstellte eine Experten-Jury auf Geheiss von Napoleon III. ein Klassement der wichtigsten Bordelaiser Weine – darunter auch Montrose, dass als 2. Gewächs, als 2ème Cru eingestuft wurde.
Als «Latour von St.Estèphe" hat der berühmte Weinkritiker Robert Parker Jr. das Weingut einmal bezeichnet. Dieser noble Vergleich mit der Ikone aus Pauillac ist nicht zu weit hergeholt: Montrose verfügt über erstklassiges Terroir, Kies mit Anteilen von Eisen auf wasserspeichernden Lehmböden im sanft abfallenden Hügelland. Das Ganze ist zudem umgeben von Wäldern, die kühle Brisen in die Rebzeilen bringen – schon immer ein unschätzbarer Vorteil für eine langsame Reifung der Trauben, erst recht unter den aktuellen Klimaextremen. Hier fühlt sich die Edelrebsorte Cabernet Sauvignon sehr wohl.
Exzellenz mit Identität und Charakter
Montrose war schon immer ein Klassiker, man denke nur an die legendären Jahrgänge wie 1989 und 1990. Aber seit 2006 hat die Qualität dank grosser Investitionen noch einmal deutlich zugelegt. Der Aufwand ist enorm, jede Parzelle wird einzeln gelesen, zweimal sortiert und separat im Keller ausgebaut. Eigens dafür wurden zahlreiche neue Gärbottiche angeschafft. Nur die besten Fässer schaffen es dann in den Erstwein. Obwohl der Anteil des gerbstoffreichen Rebsorte Cabernet erhöht wurde, sind die Weine durch das strenge Auswahlverfahren edler, feiner und polierter geworden, ohne dass Montrose seinen individuellen, von Kraft und Struktur geprägten Charakter dabei verloren hätte. «Nur wenige Weingüter haben eine so klare Identität. […] Montrose stellt Weine her, die als einige der grössten in die Geschichte eingehen", sagt der amerikanische Master of Wine Thomas Parker – und bringt die einzigartige Qualität damit gelungen auf den Punkt.
Aufwand und Terroir, Technik und Team, alles ist auf Premier-Cru-Niveau – nur der Preis noch nicht. Wer trotzdem nicht so tief in die Tasche greifen möchte, kann sich getrost auf den Zweitwein La Dame de Montrose verlassen. Der geniesst die gleiche Akribie wie sein grosser Bruder, aber ein etwas höherer Anteil Merlot verleiht ihm frühere Trinkreife.
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