2020 Château de la Dauphine
Produktdetails
Beschreibung
Weitere Informationen
Artikelnummer
|
0475020 |
---|---|
Ratings
|
James Suckling 93/100 | Antonio Galloni 93/100 | Decanter 93/100 | Neal Martin 92/100 | Parker 90–92/100 | WeinWisser 18/20 | Score 18.5/20 |
Vegan
|
Nicht angegeben |
Subregion
|
Fronsac/Canon Fronsac |
Alkoholgehalt
|
13.0% |
Genusstipps
Genusstipps
Extrem dunkles Purpur mit schwarzer Mitte und zartem lila Rand. Berauschendes Bouquet mit reifen Schattenmorellen, Pflaumenlikör und Holundergelee, dahinter Veilchenstrauß und Lakritze. Am molligen Gaumen mit cremiger Textur, herrlich reifer Extraktfülle, abgerundetem Tannin, stützender Rasse und muskulösem Körper. Im gebündelten Finale ein Korb mit blauen Beeren, zarte Graphitnoten und noch nie zuvor erlebter Adstringenz.
Passt zu
Servier-Empfehlung
Geeignet für den Konsum
2027–2048
Zur JahrgangstabelleEmpfohlene Alternativen
Ausgewählt von Mövenpick
Wer hat produziert?
Wer hat produziert?
Château de la Dauphine
Einst berühmter als Pomerol – heute wieder ein Geheimtipp
Das Anbaugebiet Fronsac steht meist im Schatten der berühmten Nachbarn Saint-Émilion und Pomerol, und das obwohl die Weine aus Fronsac vom 17. bis ins 19. Jahrhundert deutlich berühmter waren als die der umliegenden Appellationen. Denn die Weinberge des kleinen, lange unterschätzten Anbaugebietes, die gerade mal rund 1.000 Hektar Rebfläche auf sandig-lehmigen Kalkböden umfassen, sind in der Lage kraftvolle und langlebige Rotweine mit eigenständiger Persönlichkeit hervorzubringen. Auch hier dominiert die Rebsorte Merlot, doch der höhere Kalkanteil in den Böden sorgt für eine spürbar straffere Stilistik. In ihrer Jugend sind die Weine aus Fronsac deshalb oft strukturierter und fester in der Tanninstruktur als Weine aus Pomerol, dabei aber zugleich weniger opulent als die besten aus Saint-Émilion. Doch während die Weine aus Fronsac früher manchmal etwas rustikal gerieten, arbeiten moderne Erzeuger wie Château de la Dauphine höchst erfolgreich an mehr Eleganz und Finesse. Wer darüber hinaus auch straffe Struktur und Frische schätzt, bekommt hier zu erschwinglichen Preisen erstklassigen Bordeaux.
Königliches Erbe und biodynamischer Weinbau
Das Schloss wurde zwischen den Jahren 1744 und 1750 auf Initiative von Jean-Baptiste de Richon erbaut, der damals als Ratsmitglied am Hof von Versailles tätig war. Kurz nach der Fertigstellung des Châteaus hielt sich dann auf seine Einladung Marie-Josèphe von Sachsen, die Mutter der letzten Könige Frankreichs, einschliesslich Ludwig XVI., für einige Tage dort auf und genoss die malerische Umgebung. Dieses Ereignis hat erheblich zum guten Ruf des noblen Anwesens beigetragen, das als Hommage an diesen Aufenthalt nach der jungen Prinzessin benannt wurde. Seit 2015 ist das Anwesen nun im Besitz der Familie Labrune, die grosse Anstrengungen unternommen hat, das ruhmreiche Prestige vergangener Tage mit biologisch und biodynamisch erzeugten Terroirweinen wiederherzustellen. Château de la Dauphine erstreckt sich über 70 Hektar Weinberge, die vor allem von ihrer hervorragenden Südlage mit optimaler Sonneneinstrahlung profitieren. Die Bodenstruktur ist reichhaltig und weist 14 in ihrer Zusammensetzung verschiedene Typen auf, überwiegend tonig-kalkige Plateaus und Hanglagen, ergänzt von einigen sandig-schluffigen Parzellen auf lehmigem Untergrund.
Differenzierte Weinbereitung für maximalen Terroir-Ausdruck
Seit einigen Jahren setzt das Château bei der Bewirtschaftung auf biologische und biodynamische Bewirtschaftungsmethoden, sowohl um die Umwelt zu schonen als auch die Eigenschaften von Klima, Boden und Rebsorten bestmöglich zum Ausdruck zu bringen. Die Lese erfolgt manuell, wobei die Trauben mehrmals sorgfältig sortiert und ausgelesen werden. Bei der schonenden Weinbereitung werden traditionelle Techniken mit modernster Technologie kombiniert: Neben dem Einsatz von Schwerkraft und der separaten Vinifikation jeder Parzelle ist auch die Gärung in Edelstahl- und modernsten Betontanks mit integrierter Wärmeregulierung ein wichtiger Faktor, weil sie eine noch kontrolliertere Führung ermöglichen. Mit dem Ziel, Weine zu erzeugen, bei denen sich die Frische der Frucht mit feiner Struktur und eleganter Reife vereinen, kommen seit 2017 neben französischen Eichenfässern, von denen jährlich etwa 30 Prozent erneuert werden, auch Amphoren aus Ton und Sandstein für die Verfeinerung zum Einsatz, da diese Gefässe eine sanfte Mikrooxygenierung zulassen, ohne dem Wein Holztannine und Röstaromen hinzuzufügen.
Weinregionen
