Generell arbeitet der Winzer und Unternehmer Jean Stodden nach dem Motto „Güte statt Menge“. Deshalb werden die Rebstöcke sowohl im Frühjahr als auch im Herbst großzügig beschnitten, damit die Trauben einen gehaltvollen und dichten Geschmack entwickeln. Sollten die Rebstöcke dennoch zu viele Trauben tragen, werden die Triebe der Pflanzen abermals gestutzt, um die Qualität der Früchte zu erhöhen.
Die klimatischen Bedingungen der Weinbauregion haben sich in den letzten Jahren nicht verändert, weshalb die Reben, die sich im Windschatten der Eifel erstrecken, von zahlreichen Sonnenstunden und den warmen Ausläufern des Golfstromes profitieren. Die schieferhaltigen Lössböden vermögen die Sonnenstrahlen zu speichern, sodass selbst kühlere Nächte den Trauben nichts anhaben können. Das perfekte Zusammenspiel aus Klima und Böden sorgt für eine optimale Ausreifung roter Rebsorten, die sich auf der 500 Hektar großen Anbaufläche prächtig entwickeln. Zwar nehmen der Früh- und Spätburgunder und der Blaue Portugieser rund 90 Prozent der Rebfläche ein, jedoch findet die weiße Rebsorte Riesling in dem warmen Klima ebenso hervorragende Anbaubedingungen vor.
Die Aromen deutscher Weine sind äußerst vielfältig, jedoch treten Früchte, blumige Anklänge und Gewürze in den Vordergrund. Ein Spätburgunder ist beispielsweise von Erdbeeren, Brombeeren, Leder, Vanille, Rauch und Veilchen gekennzeichnet, während der Geschmack eines Portugiesers von roten Johannisbeeren, Sauerkirschen, Himbeeren, Wacholderbeeren und schwarzem Pfeffer bestimmt wird.