Die Qualität der Weine entsteht bereits im Weinberg, weshalb das Klima und die Böden eine große Rolle spielen. Auf chemische Schädlingsbekämpfungsmittel und Schönungen verzichtet der Winzer gänzlich, damit die Weine das Terroir naturgemäß reflektieren. Deshalb erfolgt auch die Arbeit im Weinberg ausschließlich per Hand, um die Pflanzen und Trauben zu schonen. Hanspeter Ziereisen erzeugt geschmeidige, elegante und zugleich kräftige Rotweine, deren Säuren, Tannine, Aromen und Alkohol perfekt ausbalanciert sind. Da das Klima und die Bodenbeschaffenheit variieren können, gelten die Jahrgänge des Weingutes als „Tagebuch des Jahres“.
Neben dem Spätburgunder, der Lieblingsrebsorte des Weingutes, prägen die Rotweinsorte Syrah und die weißen Rebsorten Chardonnay, Gutedel, Grau- und Weißburgunder die Landschaft. Das einzigartige Mikroklima, das sich durch eine Jahresdurchschnittstemperatur von 11,4 Grad Celsius auszeichnet, und die kalkhaltigen Böden, die dem Untergrund in Burgund entsprechen, bieten beste Anbaubedingungen. Eine gezielte Ertragsreduzierung und ein regelmäßiger Rückschnitt sind für die Qualität der Trauben Grundvoraussetzung. Die Familie schätzt die Eigenschaften älterer Reben, die ein Durchschnittsalter von 30 Jahren besitzen.
Sowohl im Weinberg als auch im Weinkeller werden die Trauben mehrmals selektiert, bevor sie spontan vergoren werden. Nach einer mehrmonatigen Lagerung in traditionellen Barriques füllt man die kräftigen Burgunderweine ungefiltert ab. Auch werden die Weißweine in alten Holzfässern im Weinkeller gelagert, damit die fruchtigen Aromen sich mit holzigen Nuancen paaren.