Die neuen Besitzer des Châteaus Fonréaud investierten viel Geld in einen neuen Gärkeller, den sie mit robusten Betontanks bestückten, die auch heute noch genutzt werden. Die Neugestaltung des Schlosses nahm ebenso viel Zeit in Anspruch wie die Neubepflanzung der Rebflächen. Als Léo Chanfreau, der Besitzer des Weingutes, durch einen Traktorunfall ums Leben kam, übernahm dessen Vater die vorzeitige Leitung, bevor der 20-jährige Enkelsohn Jean Chanfreau das Unternehmen übernahm. Das Schloss wird von der zusammenhängenden Rebfläche des Anwesens buchstäblich umschlossen. Die Reben gedeihen auf einem kieshaltigen Untergrund, der mit Lehm und Kalk angereichert ist. Zwar bringt das Château Fonréaud auch einen erstklassigen Weißwein, den sogenannten „Le Gygne de Fonréaud“, hervor, jedoch zählen Cabernet Sauvignon, Merlot und Petit Verdot immer noch zu den führenden Rebsorten, die für die Herstellung erlesener Cuvées verwendet werden. Die Weine sind das Resultat einer sorgfältigen Arbeit, die im Weinberg beginnt. Die erste Weinlese findet deshalb bereits im Weinberg statt, um minderwertige Trauben zu selektieren. Die Beeren werden anschließend in thermoregulierten Tanks aus Beton vergoren und in Barriques aus französischer Eiche ausgebaut. Erzeugt werden drei außergewöhnliche Weine, die aus den Appellationen Listrac, Moulis und Bordeaux stammen. Aushängeschild und Qualitätsprodukt des Unternehmens ist der „Château Fonréaud“ – ein wunderbarer Rotwein, dessen fruchtiges Kirscharoma sich mit reifen Pflaumen, Cassis, Oliven, Tabak und Lorbeer vermischt.