Dank umfangreicher Renovierungsarbeiten sowie hohen Investitionen in die Weinberge und die technische Ausstattung verfügt das Château über einen top-modernen Weinkeller, der absolut “state of the art” ist. Die Rebstöcke wachsen in exponierten, nach Süden ausgerichteten Hügellagen auf einer Höhe von 55 Meter über dem Meeresspiegel in einem Terroir von besonderer Güte, denn Château Grand Mayne liegt am Fusse eines Kalksteinplateaus – eine hervorragende geologische Basis für herausragende Weine. Die lockere Kiesauflage ermöglicht es den durchschnittlich 35 Jahre alten Rebstöcken, tiefe Wurzeln zu entwickeln, sodass sie auch die Wasserspeicher sowie wertvolle Mineralien in den tiefer gelegenen Erdschichten erreichen. Das milde Klima im Südwesten Frankreichs und viele Sonnenstunden garantieren, dass die Trauben Jahr für Jahr zu idealer Reife gelangen und Weine mit tiefer Farbe, grosser Konzentration und hoher Komplexität entstehen können. Gleichzeitig bewirkt die Nähe zum Meer für eine stetige Durchlüftung der Weinberge und sorgt für Ausgewogenheit und Frische in den perfekt ausgereiften Früchten.
Seit jeher legt die Familie Nony grössten Wert auf eine sorgfältige Bewirtschaftung ihrer 17 Hektar Weinberge, die zu 80 Prozent mit Merlot, zu 18 Prozent mit Cabernet Franc und zu 2 Prozent mit Cabernet Sauvignon bepflanzt sind. Jean-Antoine und Damien betrachten jede Rebfläche als eigenständige Einheit und betreiben viel Aufwand um den Wuchs der Rebstöcke individuell zu optimieren, beispielsweise mit der Vorlese grüner Früchte oder dem manuellen Entfernen der Pflanzenblätter, damit mehr Licht und Luft an jeden einzelnen Rebstock gelangt.
Nach der Ernte werden die von Hand gepflückten Trauben zweifach sortiert, sodass nur absolut makelloses Lesegut in den Weinkeller gelangt. Um die jeweilige Qualität jeder einzelnen Parzelle optimal einschätzen zu können, werden die Trauben jeder Lage zunächst separat vinifiziert, bevor der Reifungsprozess in französischen Eichenfässern beginnt; der Anteil neuer Fässer beträgt, je nach der Charakteristik des Jahrgangs zwischen 60 Prozent und 80 Prozent. Für den Ausbau im Weinkeller ist schon seit vielen Jahren der französische Star Önologe Michel Rolland verantwortlich, der es in jedem Jahrgang meisterhaft versteht einen Blend vom rechten Ufer zu kreieren, der Kraft und Balance mit Geschmeidigkeit und Eleganz auf beeindruckende Art und Weise in sich vereint. Nach 15 bis 20 Monaten Veredelung im Holzfass werden stets nur die besten Barriques ausgewählt und zum “Grand Vin” vereinigt. Dabei entsteht eine echte Saint Emilion-Rarität, von der gerade mal 4000 Kisten jährlich produziert werden – Klasse statt Masse eben.