Nachdem Eric Miailhe das Château Soudars gegründet hatte, investierte er viel Zeit und Energie, bevor er die ersten Reben pflanzen konnte. Ursprünglich war die Landschaft mit Kieselsteinen übersät, die die Kultivierung der Rebflächen erschwerten. Viele Jahre vergingen, bis die Bemühungen belohnt wurden, als die Qualität der Trauben sich in den Achtzigerjahren stetig verbesserte. Um sowohl den Anbau der Rebstöcke als auch die Verarbeitung der Trauben so natürlich wie möglich zu gestalten, setzt der Besitzer des Weingutes auf natürliche Arbeitsmethoden. Deshalb füllen Grasnarben die Zwischenräume der Rebflächen aus, um die Pflanzen vor einem Schädlings- und Pilzbefall zu bewahren. Die Böden des Weingutes sind mit roten Rebsorten bepflanzt, wobei Merlot (50 %) und Cabernet Sauvignon (49 %) einen Großteil des Anbaugebietes einnehmen. Lediglich ein Prozent entfällt auf die Rebsorte Cabernet Franc. Nach einer umfangreichen Modernisierung stehen im Weinkeller mehrere temperaturgesteuerte Stahltanks zur Verfügung, in denen die Rotweine vier Wochen lang vergoren werden. Der Ausbau der Rotweine erfolgt in Eichenfässern, die jedes zweite Jahr ausgetauscht werden. 2010 ist der älteste Jahrgang des Weingutes. Nach dem Öffnen der Flasche kommen feine Tabaknoten zum Vorschein, bevor ein faszinierendes Zusammenspiel von roten Früchten und süßen Gewürzen die Nase erobert. Der Jahrgang 2005 erinnert an Brombeeren, Preiselbeeren, Veilchen, Schattenmorellen und Nelken, die von Tabak und einem Hauch Kardamom begleitet werden. Wine Spectator bewertete diesen Rotwein mit 89/100 Punkten.