2015 Château Canon
1er Grand Cru Classé "B"
St-Emilion AOC
Nicht nur in guten, gerade auch in schwierigen Jahrgängen spielt Canon seine Lagenvorteile auf dem Kalk-Sandstein-Terroir aus. Überwiegend Merlot in der Cuvée, strukturiert von soften und reifen Tanninen, mit viel betörendem Druck am Gaumen, sehr vielschichtig und lang.
Jahrgang: 2024
Neuster Jahrgang dieses Weines
Produktdetails
Beschreibung
Nicht nur in guten, gerade auch in schwierigen Jahrgängen spielt Canon seine Lagenvorteile auf dem Kalk-Sandstein-Terroir aus. Überwiegend Merlot in der Cuvée, strukturiert von soften und reifen Tanninen, mit viel betörendem Druck am Gaumen, sehr vielschichtig und lang.
Weitere Informationen
Artikelnummer
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0493115 |
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Ratings
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James Suckling 100/100 | J. Robinson 17/20 | Parker 98–100/100 | René Gabriel 19/20 | Wine Enthusiast 94/100 | Wine Spectator 94–97/100 |
Vegan
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Nicht angegeben |
Subregion
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St-Emilion & Satellites |
Alkoholgehalt
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15.0% |
Genusstipps
Genusstipps
Tiefes Purpur, satt in der Mitte. Vielschichtiges Bouquet, zeigt viel schwarzbeerige Frucht und ist mit ganz feinen Kräuternoten durchsetzt. Im Gaumen dicht, feinfleischige Textur, liefert eine fordernde Adstringenz welche aber mit reifen Tanninen bestückt ist, im Finale Cassis, Lakritze und Tabakspuren, sehr nachhaltiges Finale. Ein grosser Canon, so gross wie sein eigener 2009er, aber dann doch viel klassischer. Sehr langes Leben.
Passt zu
Toller Begleiter zu Schmorbraten, Entrecôte, Rumpsteak, schwarzen Trüffeln und Côte de bœuf. Ebenso passend zu Lammgigot, Confit de canard und Hartkäse.
Servier-Empfehlung
Chambriert bei 16-18 Grad servieren. Tipp: Eine Stunde vorher öffnen, degustieren und dann entscheiden ob der Wein dekantiert werden soll oder nicht.
Geeignet für den Konsum
Jetzt bis 2045
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Wer hat produziert?

Wer hat produziert?
Château Canon
Entlang des Flusses Dordogne erstrecken sich viele Weingüter, die zu den besten Produzenten der Weinbauregion Bordeaux gehören. Einer der renommiertesten ist Château Canon, das sich in berühmten Weinbaugebiet Saint-Émilion befindet. Die Rebflächen liegen auf einem erhöhten Kalksteinsockel an der rechten Seite der Dordogne mit freiem Blick auf den nahegelegenen Fluss. Das Resultat sind sonnenverwöhnte Weine, die mit ihrer konstanten Qualität beeindrucken – seit der Klassifizierung von 1955 gehört das Château ununterbrochen der zweithöchsten Stufe 1er Grand Cru Classé B an.
Vom Korsaren zum Kultweingut – die Geschichte von Château CanonDer aus Blaye stammenden Fregattenleutnant und Korsare Jacques Kanon erwarb das beschauliche, damals bereits als Weingut genutzte Anwesen Ende des 18. Jahrhunderts, erkannte sein Potenzial und vergrösserte es. Ursprünglich als Bourdieu Saint-Martin benannt, änderte sich mit den Jahren und den wechselnden Besitzern der Name zu Château Canon. Krisen wie Mehltau und Reblaus im 18. Jahrhundert setzten auch Canon schwer zu, worauf der damalige Besitzer, Félix Guignard, mit Hilfe der Expertise von Louis Pierre Hisman Peyraud, dem Eigner von Château Canon-La Gaffelière, die gesamte Fläche aufwändig mit reblausresistenten, gepfropften Reben neu bepflanzte. Kalk und Ton – für Schliff und FinesseInsgesamt umfasst das Anwesen 35 Hektar. 24 Hektar davon sind mit niedrigen Mauern umgeben und je nach Parzelle mit einer Dichte von 5500 – 6500 Rebstöcken bestockt. Pferde pflügen den Boden und halten ihn aufgelockert und gedüngt – der optimale Weg, um eine zu starke Verdichtung zu vermeiden und eine gute Drainage beizubehalten. Man interagiert mit dem Weinberg, der mit Bedacht und zurückhaltend bewirtschaftet wird – so entsteht jedes Jahr aufs Neue eine authentische Interpretation des Terroirs. Das poröse Gestein des Kalksteinplateaus und die kapillare Natur des Tons absorbiert Regenwasser sorgt für eine langsame, gleichmässige Reifung der Trauben und verleiht den Weinen zusätzliche Raffinesse. Der füllige Merlot profitiert von dieser Kargheit des Bodens – die ihn veranlasst mehr Frische und Eleganz entwickeln. Auch der später reifende Cabernet Franc gewinnt dadurch an Struktur und Potenzial. Die Trauben werden von Hand gelesen, entrappt und im Keller nochmals mehrfach nachsortiert. Viel Handarbeit auch im Keller, wo die Weine schonend mittels Schwerkraft bewegt werden, um eine besonders feine Tanninstruktur zu erhalten. Die Gärung findet in temperaturgeregelten Edelstahlbehältern unterschiedlicher Grösse statt: Mit einer jeweiligen Kapazität von 5600 bis 9800 Liter können hier die einzelnen Parzellen und Rebsorten individuell ausgebaut und später je nach Bedarf kombiniert werden. Der Wein wird zügig in Barriquefässer transferiert, wo er rund 18 Monate lang reifen darf.Ein Wein – fünf StileBildlich gesprochen, besteht ein Canon-Wein immer harmonisch aus Fleisch und Knochen und ist komplex und langlebig. Den Hauptanteil bildet mehrheitlich der körperreiche Merlot, der in der Regel 80 Prozent ausmacht, während der strukturgebende Anteil vom würzigen Cabernet Franc (20%) stammt. Je nach Jahrgang kann der Wein unterschiedliche Charakteristiken aufweisen und wird aufgrund dessen hausintern in fünf Stile eingeteilt. Die Ästheten sind ausgewogene Weine mit ausgeprägter Struktur. Die Fleischigen besitzen grössere Reife und Fülle. Die Extremen stammen aus Jahren mit grossen Gegensätzen zwischen Einfluss von Jahrgang und Terroir. Die Seiltänzer balancieren gefährlich, aber geschickt zwischen Gegensätzen. Die Eleganten sind stimmig und besonders harmonisch. Egal welchen Typ auch der nächste Jahrgang hervorbringt – der Kauf von Château Canon lohnt sich immer.
Weinregionen

Frankreich
Frankreich gilt unbestritten als das Herz der Weinwelt und als der Inbegriff des Weinbaus. Seine Tradition reicht Tausende von Jahren zurück und hat die globale Weinproduktion wie kein anderes Land geprägt, von der Philosophie des Terroirs bis hin zu den Klassifikationssystemen. Die immense Vielfalt der französischen Weinbauregionen ist beeindruckend und erstreckt sich von kühlen, ozeanisch geprägten Gebieten im Norden bis zu den sonnenverwöhnten Hängen am Mittelmeer. Diese geographische Bandbreite ermöglicht es, eine unglaubliche Vielfalt an Weinen zu erzeugen, die stets von dem Grundgedanken geleitet sind, dass jeder Wein seine Herkunft widerspiegeln muss.
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