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Château Poujeaux

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Im Mittelalter gehörten die Reben von Terre de Poujeaux noch zu Latour Saint Mambert (heute Château Latour). Der Name Château Poujeaux taucht erstmals 1806 auf, als es sich löste, und begann unabhängig eigenen Wein zu produzieren. Seit jeher legt Château Poujeaux den Schwerpunkt auf Kontinuität, Präzision und Authentizität im Weinberg – mit Terroirtreue und beständiger Qualität.

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Château Poujeaux

33480 Moulis-en-Médoc
Frankreich

Tel. +33/556 58 02 96

Im 20. Jahrhundert war der Besitz stark zersplittert, bis die neue Besitzerfamilie Theil ihn zu den heutigen 70 Hektar vereinte und strukturierte. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts übernahm die Familie Cuvelier, auch Eigentümer von Clos Fourtet in Saint-Émilion, mit der Beratung von Stéphane Derenoncourt das Weingut. Mit Leidenschaft und Weitsicht tätigten sie neue Investitionen und gaben Poujeaux einen zeitgemässen Charakter – mit verbesserter Temperaturkontrolle, präziser Parzellenvinifikation und moderner Extraktionstechnik.

Die Lagen von Château Poujeaux erstrecken sich auf Grand-Poujeaux, einem zusammenhängenden erhöhten Kiesplateau nordöstlich der Gemeinde Moulis-en-Médoc – der kleinsten Appellation im Weinbaugebiet Médoc. Die gut drainierten Kiesböden speichern Wärme und begünstigen den Anbau klassischer Rebsorten: Cabernet Sauvignon, gefolgt vom frühreiferen Merlot, ergänzt von Cabernet Franc und Petit Verdot. Mit rund 30 Jahren Rebenalter und parzellenweiser Vinifikation entsteht ein präziser Ausdruck des Terroirs. Nachhaltige Bewirtschaftung, grüne Lese, Entlaubung und sorgfältige Handlese bilden das Fundament der hohen Qualität. Der Ausbau erfolgt in französischen Eichenfässern, welche jährlich zu 30% erneuert werden – für mehr Tiefe und Komplexität. Das Flaggschiff, der Grand Vin, überzeugt mit Eleganz und Tiefe; der Zweitwein La Salle de Poujeaux bietet früh Trinkfreude, während der Haut de Poujeaux das Haut-Médoc-Terroir widerspiegelt. Die Weine haben ein gutes Lagerpotenzial: oft 5 bis 20 Jahre, je nach Jahrgang und Lagerbedingungen.

Der Geheimtipp gehört zur Kategorie Cru Bourgeois Exceptionnel – die höchste Stufe der Cru Bourgeois-Weine. Um diese Auszeichnung zu bekommen, spielen neben der konstanten Qualität und einem bestimmten Mindestalter der Reben auch Aspekte der Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit eine aktuelle Rolle. Um diese zentralen Punkte umzusetzen, bedient man sich Methoden, die den Einsatz von Chemikalien und Fungiziden einschränken und setzt den Fokus auf Kompost, Begrünung und Humusaufbau – immer nach dem Motto «Die Pflege der Erde ist der Schlüssel zum Erfolg».

Grand Cru Classé zum Cru-Bourgeois-Preis

Der Boden gilt als exzellent, der Weinbau wird mit grosser Sorgfalt betrieben, die konstante Qualität der Weine spricht für sich, und doch nur Cru Bourgeois?

Moulis (ebenso wie andere kleinere Médoc-Gemeinden) war im 19. Jahrhundert weniger bekannt und weniger im internationalen Handel präsent – nicht, weil die Qualität fehlte, sondern weil die Weine damals seltener vermarktet wurden. Während also Ruf und Marktpreise die Faktoren waren, um klassifiziert zu werden, nicht das Terroir an sich, wurden manche Gemeinden schlicht übergangen, was zu einer Unterbewertung der Weine führte. Durch ihr hervorragendes Terroir und die präzise Arbeitsweise der Winzerinnen und Winzer, agieren die Weine aber durchaus auf Augenhöhe mit den berühmten Nachbargemeinden, werden aber oftmals zu deutlich attraktiveren Preisen angeboten.

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