Nach der Veröffentlichung des berühmten „Kometenweines“ im Jahre 1811 konnte die Jungunternehmerin auch in Russland große Erfolge feiern, als sie ihren Champagner in Sankt Petersburg verkaufte. 1816 war ein Meilenstein in der Geschichte der Champagnerherstellung, weil Madame Clicquot das Rüttelpult erfand, das bis heute ein fester Bestandteil der Produktion ist. 1909 wurden die Produktionsräume des Champagnerhauses umfassend renoviert, daneben dienten ehemalige Kreideminen, die sich am Stadtrand von Reims befanden, als Weinkeller. Die Produktionsstätte, die auch gleichzeitig als Besucherzentrum fungierte, wird derzeit immer noch genutzt. Nach dem Tod der Unternehmerin übernahm deren Sohn Eduard Werle die Leitung. Das Weingut Veuve Clicquot, dessen Rebflächen „Grand Cru“ klassifiziert sind, umfasst 393 Hektar. Die Hanglagen, die mit fruchtbaren Böden und Sonne gesegnet sind, bieten optimale Anbaubedingungen. Neben der Hauptrebsorte Chardonnay werden auf dem Weingut die beiden Rotweinsorten Pinot Noir und Pinot Meunier angebaut. Zu den bekanntesten Produkten des Unternehmens gehört eine erstklassige Champagner-Cuvée namens „Yellow Label“, die die drei Rebsorten des Weingutes vereint. Eine ebenso erlesene Cuvée ist der Champagner „Veuve Clicquot Rosé“, der sich durch eine einzigartige Eleganz, Finesse und Intensität auszeichnet. „Cave Privée 1990“, ein wunderbarer Champagner, dessen bronzefarbene Tönung und feine Perlage gleichermaßen begeistern, erinnert an Zitrusfrüchte und gekochtes Obst. Im Hintergrund erscheinen süße Vanilleschoten, die ein sinnliches Finale versprechen.