2019 Château Grand-Puy-Lacoste
Produktdetails
Beschreibung
Weitere Informationen
Artikelnummer
|
0473019 |
---|---|
Ratings
|
Parker 96/100 | James Suckling 96/100 | Neal Martin 95–97/100 |
Ausbau
|
18 Monate im Barrique |
Weinbau
|
Traditionell |
Vegan
|
Nicht angegeben |
Rebsorte(n)
|
Cabernet Sauvignon: 83% Merlot: 17% |
Subregion
|
Pauillac |
Alkoholgehalt
|
14.5% |
Genusstipps
Genusstipps
Undurchsichtiges Purpur mit schwarzer Mitte. Tänzerisches Bouquet mit frischem Schattenmorellensaft und Heidelbeerengelee. Im zweiten Ansatz betörende Veilchen und Nougatpralinen. Am delikaten Gaumen mit kakaoartigen Tanninen und seidiger Textur, dann prescht die Rasse hervor und (ver)schlankt den Pauillac. Im gebündelten dichten Finale mit schwarzen Johannisbeeren, dunkler Mineralik und salzigem Extrakt. Das ist ganz grosses GPL-Kino. Die Konkurrenz in dieser Appellation ist sehr gross und gerade deshalb gehört der auf jede Einkaufsliste! Wird noch zulegen!
Passt zu
Servier-Empfehlung
Genussreif
2026–2049
Zur JahrgangstabelleEmpfohlene Alternativen
Ausgewählt von Mövenpick
Produzent

Produzent
Château Grand Puy Lacoste
Die Geschichte des Bordelaiser Weinanbaus ist lang und reich an skurrilen Persönlichkeiten. So eine war auch Raymond Dupin, der 1932 von der Besitzerfamilie Lacoste das Weingut Château Grand-Puy-Lacoste erwarb. Dupin stammte aus einer Notarfamilie, er liebte den Wein und gutes Essen, oft in massloser Weise – er war bekannt als Gourmet und Gourmand. An Grand-Puy-Lacoste schätzte er aber nicht nur den Wein, ihn faszinierte auch das prachtvolle Schloss inmitten der Besitzungen.
Zwischen Gironde und Atlantik
Schloss und Weingut gehören zur regionalen Appellation Pauillac; es ist die Heimat grossartiger Weinikonen wie Châteaux Lafitte, Mouton-Rotschild oder Latour. Nur 1200 Hektar gross ist die Gemeinde, die aber sind der Nabel der Weinwelt. Das Besondere ist das Terroir, das Zusammenspiel der Böden mit dem Klima, beeinflusst vom Atlantik im Westen und der Gironde im Osten. Hier regiert die Königsrebe Cabernet Sauvignon. Zu Grand-Puy-Lacoste gehören 50 Hektar Anbaufläche, unverändert seit 200 Jahren. Die Qualität liefern die Kiesterrassen, die der Cabernet Sauvignon so liebt – eine manchmal störrische Rebsorte, die zu viel an Feuchtigkeit nicht verträgt, und ertragreich ist sie auch nicht.
Wie Familie Borie Grand-Puy-Lacoste neu erfand
Es war das Jahr 1978, als Raymond Dupin sein geliebtes Weingut in andere Hände gab. Nie hatte er auf dem Schloss gewohnt, von aussen prachtvoll, im Inneren ungemütlich. Auch ins Weingut investieren wollte der betagte Raymond nicht, zumal es keine Erben gab. So bot er seinem Freund und Weinhändler Jean-Eugène Borie den Besitz an. Der schlug in den Handel ein, trotz des Renovierungsstaus, denn als erfahrener Weinprofi wusste er, welchen Schatz ihm sein Freund Raymond da antrug. In den folgenden Jahren modernisierte Familie Borie vor allem die technischen Anlagen im Weinkeller, aber auch das veränderte Klima spielte ihnen in die Hände. Ihre Hauptrebsorte, der spätreifende Cabernet Sauvignon profitiert vom wärmeren Klima – perfekte Beeren werden Parzelle für Parzelle gelesen, aggressiv-unreife Tannine gibt es nicht mehr.
Zwischen Mouton und Latour – eine Pauillac-Grösse zum fairen Preis
Natürlich braucht es nach wie vor Geduld, bis die Tannine ihren Charme entwickeln. Die herbe Cassisnote ist und bleibt das Erkennungszeichen eines Grand-Puy-Lacoste, untermalt von einem feinen, seidigen Gerbstoffgerüst – das ist die Signatur eines Pauillac. Die Einstufung als 5éme Cru wirkt dabei wie ein Understatement. Unter Weinkritikern wird der «GPL» aktuell als eine Mischung aus Mouton und Latour gehandelt – allerdings zu einem gänzlich anderen Preis.
Weinregionen
