«Grand-Cru-Region» Maipo
Klein ist die Anbaufläche in Maipo, lediglich 10 000 Hektar sind mit Reben bepflanzt. Doch Klima und Terroir erheben die Region zu Chiles «Grand-Cru-Terroir». Früh erkannt haben das die Eigner von Mouton-Rothschild und Concha y Toro: Am höchsten Punkt des Maipo-Tals, am Punto Alto, gründeten sie das visionäre Gemeinschaftsprojekt Viña Almaviva – und verbinden damit lokale Erfahrung mit dem «Know-how» eines legendären Bordeaux-Châteaus.
Mehr als andere Weinregionen Chiles profitiert Maipo vom Einfluss des kühlen Humboldtstroms und der Anden. Dazu kommt das besondere Terroir: Es entspricht jenem der Top-Appellation Pauillac – und der Rebsortenmix bei Almaviva ist passgenau darauf abgestimmt. Die Sonne scheint beständig, die Hitze des Tages weicht nachts kühlen Brisen, die Trauben reifen behutsam und entwickeln ein reiches Aromenspektrum.
Kampfansage an Latour & Co.
Önologe Michel Friou ist seit 2007 für sämtliche Weinprozesse bei Almaviva verantwortlich. Mit grosser Erfahrung wählt er Jahr für Jahr variierende Anteile an Cabernet Sauvignon, Petit Verdot, Cabernet Franc und Carménère aus. Dieses «Cuvéetieren» ist eine hohe Kunst, denn es braucht viel «Weingefühl», damit sich Aromen und Körper, Frucht und Säure zu einem harmonischen Ganzen verbinden.
Perfekte Bedingungen von der Traube bis in die Flasche
Für optimale Abläufe und eine schonende Verarbeitung der naturnah angebauten Trauben errichtete man bereits im Jahr 2000 ein neues Gutsgebäude. Mechanische Eingriffe sind verpönt; stattdessen nutzt man die Schwerkraft. Es sind diese idealen Bedingungen vom Weinberg bis in die Flasche, die Almaviva zu einer chilenischen Ikone machen, deren Gewächse sich mit den besten Weinen des Bordelais messen können.