Mit großem Erfolg verschiffte Thomas Barton seine Waren nach Irland und Holland, weshalb er in Saint-Estèphe ein eigenes Weingut namens Château Le Bosq kaufen konnte. Später führte Hugh Barton, der Enkelsohn von Thomas Barton, das Familienunternehmen weiter. 1821 erwarb er zuerst das Château Langoa-Barton, bevor er ein anderes Weingut, das als Château Léoville bekannt war, in Besitz nehmen konnte. Beide Weingüter wurden fortan unter dem Namen Château Léoville-Barton geführt. Auch wenn die Weine heute mit dem Namen Château Léoville-Barton etikettiert sind, werden die edlen Tropfen in erster Linie auf dem Weingut Langoa-Barton erzeugt. Das Terroir der Region ist für den Weinbau wie geschaffen. Lehmige, sandige und mit Ton angereicherte Böden und das sonnige Klima Frankreichs bieten den Reben optimale Wachstumsbedingungen. Vorherrschende Rebsorte ist Cabernet Sauvignon, deren Tanningehalt und Säuren perfekt aufeinander abgestimmt sind. Neben Cabernet Sauvignon werden auf den Rebflächen des Familienanwesens auch andere Weine, darunter Merlot und Cabernet Franc, angebaut. Aufgrund der beständigen Qualität der Weine wurde das Weingut schon sehr früh als Deuxième Grand Cru Classé klassifiziert. In der Vergangenheit erhielten die Weine der Jahrgänge 1990, 1996 und 2000 96 Parker-Punkte, weshalb die Flaschen dieser Jahrgänge auch heute noch über 120 Euro kosten.