Bereits Charles Dickens wusste es: «Champagner ist eines der eleganten Extras im Leben.» Kein anderes Getränk eignet sich besser, um Weihnachten und Silvester zu begleiten, als der Champagner. Höchste Zeit also, den meistkonsumierten Schaumwein der Welt etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Seit Charles Dickens Zeiten hat der Champagner nichts an Beliebtheit eingebüsst. Obwohl oft kopiert, hat es kein Schaumwein geschafft, so viel Glamour und Exklusivität zu verkörpern, wie das Original aus der Region Champagne im Nordosten Frankreichs. Im Gegenteil, zurzeit erlebt der Champagner einen Boom, wie wir ihn wohl noch nie gesehen haben. So wird der Champagner sicherlich viele Familien durch die kommenden Weihnachtfeiertage und die Silvesternacht begleiten.
Den Schaumwein nach dieser traditionellen Methode zu produzieren, reicht allerdings nicht aus, um das Getränk Champagner zu nennen. Seit einem Gerichtsurteil von 2005 darf sich nur noch Champagner nennen, was aus der französischen Champagne kommt. Vorgeschrieben ist auch eine Mindestdauer von 15 Monaten, während denen der Champagner auf der Hefe reifen muss. Für Jahrgangs-Champagner beträgt die Mindestdauer drei Jahre.
Die Grundlage für den Champagner sind sortenreine, trockene Weine aus Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier. Verantwortlich für die unverkennbare mineralische Note des Champagners sind die Kreideböden, die im nördlichsten Weinbaugebiet Frankreichs vorherrschen. Kreide ist ein guter Wärmespeicher, davon profitieren die Reben in den kühlen Nächten. Weine, die auf kreidehaltigen Böden gedeihen, weisen in der Regel mehr Säure auf als vergleichbare Weine, die auf fetten oder lehmhaltigen Böden gewachsen sind. Genau diese Frische ist es, die wir am Champagner so schätzen.
Charles Dickens war als Champagner-Liebhaber in guter Gesellschaft. Diverse prominente Persönlichkeiten haben ihre Hingabe zum prickelnden Getränk pointiert ausgedrückt:
«Ich trinke nur Champagner bei zwei Gelegenheiten: Wenn ich verliebt bin und wenn ich es nicht bin.» Coco Chanel
«Champagner gibt Dir das Gefühl, dass jeder Tag ein Sonntag ist.» Marlene Dietrich
Der glühendste Verehrer des Champagners, insbesondere der Champagner von Pol Roger, war wahrscheinlich Winston Churchill. Pol Roger hat gar einen Champagner nach ihm benannt: Die Cuvée Sir Winston Churchill. Der ehemalige britische Premierminister soll sich zu folgendem Satz hinreissen haben lassen: «Nach Siegen hat man ihn sich verdient, nach Niederlagen braucht man ihn.»