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Tipps zur Sommerhitze: So bleibt Ihr Wein in Topform
Sommer und Wein – eine genussvolle Kombination. Gerade an heissen Tagen kommt es jedoch auf die richtige Temperatur und Lagerung an, um den vollen Geschmack zu erleben. Mit welchen Tipps und Tricks Sie Ihr sommerliches Weinerlebnis perfektionieren, erfahren Sie hier.
Von Benedikt Hesoun am 06.06.2025
Der Sommer steht vor der Tür – mit seinen herrlich langen Tagen und lauen Nächten verspricht er unvergessliche Momente voller Genuss und Freude. Endlich wieder Wärme auf der Haut spüren, sich in der Sonne räkeln und das Leben so richtig geniessen. Am besten noch mit einem guten Glas Wein in der Hand – so lässt es sich leben!
Jedoch kann die wohltuende Hitze auch schnell zum Problem für jeden Wein werden. Denn, steigt die Temperatur in zu grossem Masse oder auch zu schnell an, wird eine unkontrollierbare Nachreifung eingeleitet und kann zu massivem Qualitätsverlust der edlen Tropfen führen. Manch ein Wein verliert lediglich etwas an Frische, doch bei anderen Flaschen entwickeln sich ebenfalls unerwünschte und störende Aromen, welche in letzter Instanz den Wein ungeniessbar machen.
Doch cool bleiben: Mit einigen Tipps und Tricks bleibt auch Ihr Wein vor den Gefahren des Sommers gefeit und immer perfekt temperiert.
Alles beginnt bei der richtigen Lagerung
Gerade im Sommer sollte man sich Gedanken über die richtige Lagerung seiner Weinschätze machen. Wein benötigt etwas Pflege und freut sich über einen ruhigen, gut gekühlten und vor allem dunklen Ort zur optimalen Aufbewahrung. Direkte Sonneneinstrahlung und hohe Temperaturen sind pures Gift für den köstlichen Rebensaft – sie verderben ihn schnell.
Für alle, die ihre Weine langfristig bestmöglich lagern möchten, lohnt sich daher die Anschaffung eines Weinkühlschranks oder sogar die Investition in einen eigenen Weinkeller. Dort können Ihre Weine in aller Ruhe über längere Zeit reifen und sich perfekt entwickeln. Ihre edlen Tropfen werden es Ihnen danken – und Sie müssen sich keine Sorgen mehr machen.
Die Trinktemperatur macht den Unterschied
Während Weiss-, Rosé- und Schaumweine zwischen 6 und 12 °C am besten schmecken, präsentieren sich leichte Rotweine bei 14 bis 16 °C, kräftigere Exemplare hingegen bei 16 bis 18 °C am schönsten. Die richtige Temperatur hebt nicht nur die Aromen hervor, sondern beeinflusst auch die Struktur und den Gesamteindruck eines Weines. Ist ein Wein zu kalt, wirken Frucht und Duft oft gedämpft. Ist er zu warm, können Alkohol und Schwere dominieren. Besonders bei hochwertigen Tropfen lohnt es sich, genau auf das Thermometer zu achten – so entfaltet sich der Charakter eines Weins in voller Pracht und sorgt für ein rundum stimmiges Genusserlebnis.
Nur ein Trend oder ein guter Tipp? Darf Rotwein in den Kühlschrank?
Kurz gesagt: Ja – und sehr gerne! Weiss- und Roséweine sollten ja generell gut gekühlt ins Glas, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Doch an manchen Tagen profitiert auch ein erlesener Rotwein von einer kurzen Abkühlung, die den Genussmoment perfekt abrundet.
Gerade junge, fruchtbetonte Rotweine schmecken leicht gekühlt besonders animierend, weil die intensive Aromatik dann noch besser eingebunden ist und der Kontrast zur Säure ideal zur Geltung kommt. Auch die besagte Hitzeempfindlichkeit von Rotwein sowie die Tendenz, schnell zu warm zu werden, machen eine leichte Kühlung an heissen Tagen zu einer guten Idee.
Tipp: Auch angebrochene Rotweinflaschen können Sie problemlos im Kühlschrank aufbewahren – so halten sie sich gut und gerne eine Woche lang ohne merklichen Qualitätsverlust.
Ein Rotwein der auch gerne gekühlt werden darf
Wenn Sie also den neuen Fuentesanta Ribera del Duero DO der Bodegas Astrales – ein Tempranillo, der es in sich hat – im Sommer geniessen möchten, servieren Sie ihn gerne ein paar Grad kühler, denn wärmer wird er im Glas ganz schnell von allein. So steht dem sommerlichen Genuss nichts mehr im Weg.
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