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Warum stossen wir vor dem Trinken eigentlich an?
Cheers, Santé und zum Wohl! Egal, ob bei einem feierlichen Empfang, auf einer Party oder beim Abendessen, ob Sekt, Bier oder Wein – überall auf der Welt lassen die Menschen die Gläser klingen, bevor sie einen Schluck trinken. Doch woher stammt diese Tradition?
von Anselm Link am 14.12.2022
Warum wir anstossen – ganz unterschiedliche Erklärungsmodelle
Zum Ursprung dieses Brauchs gibt es viele verschiedene Hypothesen: Einige Quellen meinen beispielsweise, dass durch das Anstossen eine Beziehung zwischen den Trinkenden aufgebaut wird – demnach prostet man seinem Gegenüber als Zeichen der Freundschaft und Einigkeit zu. Einer anderen Darstellung zufolge hat das Anstossen eher kultische Bedeutung und geht auf einen heidnischen Ritus zurück, bei dem der Klang der Gläser böse Geister vertreiben sollte. Eine dritte These lautet, dass das Anstossen schlicht eine gute Möglichkeit für reiche Menschen war, zu demonstrieren, dass sie wohlhabend genug sind, um sich edle Trinkgläser aus klingendem Kristallglas zu leisten.
Achtung, Giftmischer am Werk!
Auch wenn in all diesen Auslegungen ein wahrer Kern stecken mag, so gilt doch die Interpretation, dass man mit dem gemeinsamen Anstossen einer Vergiftung vorbeugen wollte, als die mit Abstand wahrscheinlichste. Und das lässt sich folgendermassen erklären: Da im Mittelalter Meinungsverschiedenheiten häufig auf sehr radikale Art Weise ausgefochten wurden, war es durchaus nicht unüblich, den Widersacher auf heimtückische Art aus dem Weg zu räumen, indem man ihm während eines Trinkgelages Gift in sein Getränk mischte.
Das Anstossen – ein besonderes Reinheitsgebot
Aus Angst vor heimlichen Attentaten entwickelte sich dann das gemeinsame Anstossen. Denn das geschah damals nicht mit zartem Klimpern feiner Sektflöten wie heute – früher wurden die Krüge so heftig gegeneinander geschlagen, dass jeweils ein wenig des eigenen Getränkes in das Trinkgefäss des anderen hinüberschwappte. Indem man diese Vermischung beim Anstossen einvernehmlich zuliess, vermittelte man seinem Gegenüber, dass kein Grund zur Sorge besteht: Hätte der vermeintliche Täter Gift in das Getränk seines Kontrahenten gemischt, würde er sich beim Trinken nun auch selbst vergiften. Hingegen machte sich damals jeder, der das Anstossen verweigerte, äusserst verdächtig.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen frohe Festtage und viele tolle Gelegenheiten zum gemeinsamen Anstossen!
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